Montag, 28. März 2011

Gutachten wichtiger als Behandlung

Gestern früh wachte ich davon auf: Zahnschmerz! Jeder kennt ihn, jeder hasst ihn. An Schlaf war nicht mehr zu denken....

Den ganzen Tag über hatte ich nicht sonderlich viel zu lachen. In der Nacht drauf gönnte ich mir immerhin geschlagene 2 Stunden Schlaf. Um 10 vor 8 Uhr stand ich bereits bei meiner etatmässigen Zahnärztin...




Das ganze hat sich natürlich genau überlappt: Vor 2 Monaten war ich dort und es wurde mir eine Parodontitis diagnostiziert, die durch eine Schwäche meines Abwehrsystems (Natürlich! - Glück braucht der Mensch...) begünstigt wurde. Die Behandlung sollte 400 Euro kosten. 400 Euro die ich natürlich nicht mal so eben habe. Alternative: 80 Euro für eine professionelle Zahnreinigung und danach die Parodontitisbehandlung von der Kasse zahlen lassen. Merkwürdig, aber geht. Also haben wir das so gemacht.

Nun habe ich als etablierter Glückskeks natürlich genau den Sachbearbeiter erwischt, der mich zu einem Gutachter schicken musste damit festgestellt werden möge, ob die Behandlung denn auch notwendig sei. Naja, da deutsche Mühlen bekanntlich langsamer mahlen als andere dauerte der ganze Murks 2 Monate.

Freitag kam der Anruf, das die Behandlung abgesegnet sei. Tja, und der Teufel, das alte Eichhörnchen erwischte mich dann genau einen Tag vor der möglichen Terminabsprache. Dank des Gutachters habe ich also nun Schmerzen gehabt, die nicht hätten sein müssen. Manchmal ist Bürokratie schon was tolles....

Um 8 Uhr ging also die Tür auf und ich in die Praxis. Ohne lange Wartezeit kam ich direkt dran und der Ort des Schmerzes war recht schnell lokalisiert. Die Ärztin meinte dann ganz locker, wenn das Bohren weh tun sollte "bitte nach links schlagen". Da sass nämlich die Assistentin und nicht die Ärztin. Klug gedacht von der Guten.... *grins*

Der Vorgang an sich war schnell vorbei und nun sitze ich hier mit halb gelähmten Gesicht, fühle mich wie Sly Stallone und wanke nach diesem Text ins Bett. Schlaf kann man ja angeblich nicht nachholen, aber ich versuch mein Bestes.

Mein ganzer Dank gilt der Krankenkasse, die mir diesen Schmerz erst ermöglicht hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen